AMIKO Infothek: KNX Praxis - viel Tolles, ganz schön teuer

Wie bekommt mein Gebäude einen höheren IQ?
Gebäudeautomation via KNX ist ein großes Thema. Nicht nur, weil die zugrunde liegende Technik relativ komplex und unglaublich raffiniert ist, sondern auch, weil sie unendlich viele Möglichkeiten eröffnet. Das voll automatisierte, wirtschaftliche, super-intelligente Komforthaus das seine Bewohner mit einem Maximum an Sicherheit, Bequemlichkeit und Funktionalität verwöhnt ist schon lange keine Utopie mehr.

Wir möchten Ihnen einen kleinen Vorgeschmack geben

wie es aussehen könnte einen Abend in einem KNX-automatisierten Haus zu verbringen: Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach einem langen Tag wieder nach Hause und fahren mit Ihrem Auto vor die Garage...

Das Tolle: Alles automatisch...
Das Garagentor öffnet sich. Sie parken den Wagen, holen diverse Einkaufstüten aus dem Kofferraum und bepackt, wie Sie sind, freuen Sie sich, dass sich das Garagentor automatisch wieder hinter Ihnen schließt. Nachdem Sie dank intelligenter Außenbeleuchtung trotz einsetzender Dämmerung und übervoller Einkaufstüten stolperfrei zur Haustür gelangt sind, öffnet Ihnen Ihr Haus die Tür, weil es Sie aufgrund des Schlüsseltransponders in Ihrer Manteltasche identifiziert hat.

Während Sie fort waren, hielt das Alarmsystem mit integrierter Anwesenheitssimulation potenzielle Einbrecher auf Abstand. Natürlich ist die Alarmanlage jetzt deaktiviert und statt der Lichtsimulation sind nun die Funktionsbeleuchtung und Ihr Lieblingsradiosender eingeschaltet. Alles ohne Ihr Zutun versteht sich. Heute ist es im Haus besonders warm, denn Sie haben das eigentlich automatisch geregelte Raumklima bereits vom Büro aus auf Ihre Befindlichkeit abgestimmt, eine Erkältung ist im Anmarsch.

Das Tolle: Ein Knopfdruck reicht...
Am Touchpanel checken Sie die Verbrauchswerte für Wasser und Strom und freuen sich mal wieder über die gesunkenen Energiekosten. Ein Fingertippen und in jedem gewünschten Raum erklingt Entspannungsmusik. Noch ein Tippen und die Sauna heizt schon einmal vor. Ein drittes Tippen und statt des funktionalen Raumlichts schaltet sich ein abendlich gemütliches Lichtszenario ein.

In der Zwischenzeit wurden automatisch die Rollläden heruntergefahren. Darüber hinaus hat sich das Küchenfenster, das Sie beim Einräumen der Einkäufe geöffnet hatten wieder geschlossen und die Markise wurde eingefahren, denn die Außensensoren melden: “Wind & Regen”. Als Sie gerade überlegen, ob sie per Knopfdruck nicht auch schon Wasser in die Badewanne laufen lassen sollen, klingelt es. Ein kurzes Tippen und das Display schaltet auf die Haustürkamera. Da stehen Ihre Kinder, die mal wieder Ihren Schlüsseltransponder vergessen haben. Sie öffnen ihnen die Tür durch ein Tippen und im gleichen Moment meldet Ihr Panel auch schon “Die Sauna ist bereit”.

Das Tolle: Die Kombinationsmöglichkeiten...
Nach der Sauna genießen Sie wohlig entspannt einen Fernsehabend auf dem Sofa, als es wieder an der Tür klingelt. Das TV-Gerät schaltet automatisch auf die Türkommunikation mit Videofunktion und auf dem Fernsehschirm erscheint Ihr Nachbar. Er erzählt Ihnen freudestrahlend, dass Sie unbedingt seinen neuen Single-Malt-Whisky probieren müssen, während er eine Flasche in die Kamera hält.

Hocherfreut antworten Sie ihm “Tolle Überraschung, komm rein, ich hole uns schon mal die Gläser”, öffnen ihm die Tür über die multifunktionale Fernbedienung und denken sich, dass nette Gesellschaft und ein guter Whisky bestimmt die beste Medizin bei einer drohenden Erkältung sind ...

Offen & ehrlich: Ein Wort zu den Kosten
In einer sinnvollen Ausbaustufe belaufen sich die Kosten für eine KNX Gebäudeautomation bei einem Einfamilienhaus auf etwa 20.000 €. Doch auch 150.000 € sind bei umfassender Funktionalität und Automatisierung absolut realistisch. Ferner sollte man die Rechnung nicht ohne die dazugehörigen Endgeräte machen. Ein KNX-Angebot beinhaltet nicht automatisch auch die Designlampen, den für Video-Türkommunikation ausgelegten Fernseher, das Dolby-Surroundsystem usw.

Natürlich gibt es KNX-Einsteigerpakete für 5.000 €

Aus AMIKO Sicht ist das jedoch Augenwischerei. Denn entweder sind diese Lösungen viel zu klein und somit nichts anderes als nette technische Spielereien bzw. Smart Home Lösungen, wie sie zur Zeit in aller Munde sind oder sie kosten am Ende des Projektes dann doch 19.450 €. Warum diese Technik tatsächlich erst ab einer bestimmten Ausbaustufe Sinn macht erläutert die Seite KNX Funktion.

Der Wermutstropfen: Alles hat seinen Preis!

Mit Gebäudeautomation ist fast alles machbar, hat aber leider auch seinen Preis. Die Praxis zeigt, dass konventionelle Elektroinstallationen, ohne die KNX-typischen Funktionen, aber mit der gleichen Zweckmäßigkeit und Qualität, für maximal die Hälfte realisierbar sind. Was durchaus logisch ist, da KNX immer auch die “normale” Elektroinstallation voraussetzt. (mehr unter KNX Technik). Damit Ihr Traum vom voll automatisierten Haus mit hohem IQ nicht zu einem Geldverwertungsvorhaben wird, lassen Sie sich bitte beraten. Zum Beispiel von uns. Sie sagen uns, wie Ihre Vision vom schlauen Haus aussieht und wir sagen Ihnen offen und ehrlich, was praktikabel, sinnvoll und bezahlbar ist.